Die Regentrude

ist am Wochenende fertig geworden, Gott sei Dank. Der Juli Block ist ja nicht so umfangreich. Den schaffe ich die nächsten Tage an den Abenden auch noch.

Mein kurzer Urlaub in Ostfriesland war schön warm, und die Zeit mit meinen Eltern habe ich sehr genossen. Wir haben viel Zeit mit den Verwandten verbracht, Seemannnsgarn von Eddy gehört und viel und gut von Uschis Gekochtem gegessen.

Wir haben Deichschafe
und verträumte Gärten in Cäciliengroden betrachtet.

Außerdem haben wir das deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven besucht.
Liebevoll und sehr echt nachgebaute Szenen von den Verhältnissen unter denen die Menschen teilweise die Überfahrt erdulden mussten. Es gab auch immer eine beeindruckende Geräuschkulisse zu allen Szenen. Schnarchen. Stöhnen, Husten, Tuten, Rauschen, Stimmengewirr ...


Hier waren einige hundert Schubladen mit Kurzinformationen von Auswanderern.
Die Leute waren ganz aufgeregt, und eine Dame hat eine Schublade mit Informationen über ihre Mutter hier wiedergefunden.



Am Freitag bin ich mit der Bahn von Koblenz wieder nach Hause gefahren. Ein Abenteuer für sich. Der Intercity hat vor Bingen den Geist aufgegeben, und wir haben haben eine Stunde, mit ausgefallener Klimaanlage, auf den Gleisen gestanden. Kurz vor dem Kollaps bin ich in Mainz angekommen. Mein Anschlusszug war weg. Kurz bevor der nächste nach Aschaffenburg losfuhr, begann es zu gewittern und zu schütten. 2 Minuten nachdem der Zug abgefahren war, blieb er mitten auf einer Baustelle stehen. Der Blitz hatte im Stellwerk Gustavsburg eingeschlagen und nix ging mehr. Mit diesem Zug habe ich auch eine Stunde gestanden, allerdings mit laufender Klimaanlage. Verschwitzt wie ich war, war ich nach kürzester Zeit eisekalt. Da der Zug mittlerweile so spät war, wurde er in Darmstadt abgesetzt. Also aussteigen und auf den nächsten Zug warten. Ingesamt war ich sechs 1/2 Stunden unterwegs. In dieser Zeit hätte ich locker mit dem Auto nach Ostfriesland fahren können.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben!